Gesundheit und Rechte für Hausangestellte

Gewaltfreies und gesundes Leben

In den Städten Malis gibt es in fast jedem Haushalt Angestellte, die Hausarbeiten wie Kochen, Putzen und Wasserholen verrichten und die Kinder betreuen. In der Regel zwischen zwölf und 18 Jahre alt, treibt sie die Armut in die Städte oder sie müssen für die zum Heiraten notwendige Aussteuer Geld verdienen.

Die Hausangestellten werden in vieler Hinsicht ausgebeutet und sind oft Schlägen, Beschimpfungen und Demütigungen ausgesetzt. Sexuelle Übergriffe der Hausherren und ungewollte Schwangerschaften bei den Frauen - oft sind es noch Mädchen - sind nicht selten.

Unsere Partnerorganisation APSEF leistet wichtige Informations- und Aufklärungsarbeit für die Hausangestellten, bietet in Not geratenen Mädchen und Frauen eine Unterkunft und unterstützt sie mit medizinischer, juristischer und psychosozialer Hilfe. Über 200 Haushaltshilfen profitieren jährlich von den Aktivitäten: Sie erhalten Informationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten, Verhütungsmethoden und generellen Gesundheitsfragen und werden aufgeklärt über ihre Rechte als Arbeitnehmerinnen. Gleichzeitig werden auch Arbeitgeber und Mittelspersonen sowie die Polizei sensibilisiert, um so die Hausangestellten besser zu schützen.

Das Projekt wird in der malischen Hauptstadt Bamako in den Gemeinden I und IV durchgeführt. Des Weiteren arbeitet das Projekt in der Gemeinde Nyamina in der Region Koulikoro. Von hier kommen viele der in Bamako arbeitenden Haushaltshilfen. Somit wird ein Zusammenhang hergestellt zwischen der Projektarbeit in Bamako und dem ländlichen Raum, dem «Ursprung» der Problematik.

Partnerorganisation:

APSEF (Association pour la Promotion des Droits et du bien Etre de la Famille)
Projektlaufphase: 1.1.2022 bis 31.12.2024
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